Weltrekordfahrt im Achterbahnmarathon unterbrochen: Schweres Gewitter stoppt Amerikaner im Holiday Park Hassloch!
Was mangelnde Kondition oder technische Probleme nicht schafften, schaffte eine riesige Gewitterfront, die am Mittwochnachmittag über die Pfalz zog: Richard Rodriguez (43) musste nach sechseinhalb Tagen Dauerfahrt seinen Weltrekord im Achterbahnmarathon unterbrechen! Um 16.30 Uhr am Mittwoch war erst einmal Schluss, während am Horizont bereits bedrohlich die Blitze flackerten.
Parkdirektor Wolfgang Schneider: „Die Sicherheit geht vor. Wir können Richard Rodriguez nicht in 60 Metern Höhe auf der Riesenachterbahn „Expedition GeForce“ einem Gewitter mit Blitzen von einigen 100.000 Volt aussetzen. Das ist einfach unverantwortlich. Aus diesem Grunde haben wir die Fahrt unterbrochen.“
Für Richard Rodriguez ein herber Schlag. „That’s life“, meinte er lakonisch und nahm unmittelbar nach dem Durchzug des Gewitters wieder in der Achterbahn Platz. Er fährt in jedem Falle weiter.
Rodriguez: „Den Weltrekord habe ich von 35,5 Stunden auf mehr als sechs Tage und Nächte hochgeschraubt. Den kann mir so bald niemand mehr nehmen. Und jetzt fahre ich nach den alten Guinnessregeln mit fünf Minuten Pause pro Stunde weiter – damit ich so die UNESCO-Aktion „Bildung für Kinder in Not“ weiter unterstützen kann.“ Denn solange der Amerikaner im Holiday Park Hassloch fährt, sind hier die Spendenboxen aufgestellt – und die vielen Tausend Parkbesucher spenden fleißig – Tag für Tag.
„Der mögliche Einzug ins Guinness Buch bildete ja eigentlich nur den Auftakt von Richard bei seiner Aktion“, sagt Parkdirektor Wolfgang Schneider. „Der Hauptantrieb, das Primärziel von Richard für seine Mammutleistung ist UNESCO.“
Das am Rekord beteiligte Ärzteteam bescheinigt dem Amerikaner bislang eine gute gesundheitliche Kondition und sieht weiterhin keinen Grund für einen völligen Abbruch. Und Rodriguez selbst scheint mit den Bedingungen in den beiden Achterbahnen des Holiday Parks bestens zurecht zu kommen. Für die menschlichen Bedürfnisse war ihm für 12.000 Euro extra ein Spezial-Dixi-Klo konstruiert worden, was auch den extremen Beschleunigungen von bis zu 4,5 g in der Achterbahn standhält.
Auf einem eigens eingerichteten Spendenkonto bittet Rodriguez um Mithilfe bei seiner Aktion für UNESCO. Er freut sich über jeden Spendenbetrag. Spendenkonto: Verwendungszweck „Achterbahnrekord für UNESCO“ Volksbank Wiesloch BLZ 627 922 00; Konto-Nr. 279 738 09.