Nach 25.000 Kilometern auf Stahlschienen machen die Plomben schlapp. Der Rekordjäger von der Achterbahn – jetzt wackeln die Zähne! Zahnarzt: „Alles wird gut!“
Über 20.000 Kilometer ist alles gut gegangen. Keine Herzbeschwerden, keine Thrombosen, kein wundgesessenes Hinterteil. Außer einigen kräftigen Sonnenbränden ist ihm nichts passiert, dem Lehrer von der Achterbahn im Holiday Park Hassloch, der seit dem 10. Juli Tag und Nacht fährt. Seit Mittwoch fährt Rodriguez wieder nach den strengen Guinness-Buch Regeln. Doch jetzt tauchten Probleme auf: „Irgendwas wackelt in meinem Mund“, meinte Rodriguez gestern und bat um einen Zahnarzt.
Bereits im letzten Jahr hatten die Plomben Rodriguez bei seiner Marathonfahrt auf der Riesenachterbahn „Expedition GeForce“ buchstäblich schlapp gemacht. Ist Dauer-Achterbahn-Fahren ein Problem für die Zähne? Sorgen jetzt die angegriffenen Zähne des Amerikaners für ein vorzeitiges Aus seines erneuten Guinness-Buch Rekords? Der Hasslocher Zahnarzt Dr. Claus B. wurde zu einer Notbehandlung gerufen. Nur knapp vier Minuten standen dem Dentisten zu, Rodriguez Zahnproblem auf den Grund zu gehen, denn länger darf der Achterbahnzug wegen der strengen Guinness-Buch Regeln nicht im Bahnhof stehen. Unter extremen Zeitdruck überprüfte der Zahnarzt die Situation in Rodriguez Mund und gab Entwarnung: „Dank seiner Kondition wird Richard durchhalten. Aber die Löcher in seinem Mund sind tickende Zeitbomben. Nach dem Ende seiner Rekordfahrt muss er zu mir in die Praxis.“
Größter Nutznießer der ungebrochenen Rekordsucht des Amerikaners ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, der UNESCO-Aktion „Bildung für Kinder in Not“. Jeder, der die Achterbahn-Marathon-Aktion von Richard Rodriguez unterstützen möchte, kann auch direkt auf das Sonderkonto der UNESCO spenden: Commerzbank Düsseldorf; Bankleitzahl: 300 400 00; Konto: 34 80 100-4; Verwendungszweck: UNESCO / Achterbahnmarathon.